Die DSI-Bus Kommunikation ist in Master-Slave-Topologie ausgeführt (Master=ECU, Slaves=Sensoren).
Dabei können die Sensoren in Daisy-Chain- oder in Parallel-Schaltung angeschlossen werden.
Die Kommunikation zwischen ECU und Sensoren ist abhängig von der jeweiligen Funktionsklasse der Sensoren und der gewählten Betriebsart:
Funktionsklassen | Signal Function Class Konzipiert zur schnellen Datenübertragung, bei dem die Sensoren ein oder mehrere Datenquellen (Signale) liefern können. |
Power Function Class Konzipiert für Bussysteme mit erhöhter Leistungsanforderung. |
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Mögliche Betriebsarten | |||||
Parallel- Anschlussart |
Daisy-Chain-Anschlussart |
Parallel- Anschlussart |
Daisy-Chain-Anschlussart |
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CRM-Modus Command-Read-Modus |
Befehls-/Antwort-Kommunikation Dient zur Übertragung von Befehlen der ECU an die Sensoren und zum Empfangen der jeweiligen Sensor-Antworten. Es handelt sich um ein Halbduplex-Verfahren, bei dem die Befehle und Antworten zeitversetzt in einem Zyklus erfolgen. Die Befehlsdaten der ECU sind manchestercodierte Spannungspegel. Die Antwortdaten der Sensoren sind strommodulierte Signale basierend auf einem definierten Ruhestrom. Ausführliche Beschreibung |
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Discovery-Mode |
Adressierung der Sensoren Im Discovery Mode wird die Adressierung der Sensoren durchgeführt. Dieser Mode ist daher nur bei nicht voradressierten Sensoren und nur bei der Anschlussart Daisy-Chain notwendig. Der Discovery Mode wird einmal beim Start ausgeführt. Ausführliche Beschreibung |
Nicht notwendig Sensoren müssen voradressiert angeschlossen werden |
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Nicht notwendig Sensoren müssen voradressiert angeschlossen werden |
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PCM-Mode Periodic-Collection-Mode |
Schnelle Sensordatenwert-Übertragung Konzipiert zur schnellen, synchronen Datenaufnahme. Dabei sendet die ECU periodische Synchronimpulse. Alle angeschlossenen Sensoren antworten innerhalb von zwei Synchronimpulse in definierten Zeitfenstern (timeslots). Ausführliche Beschreibung |
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BDM-Mode Background-Diagnostic-Mode |
Zusätzlichen, seriellen Datenübertragung. Optionaler Diagnose-Kommunikations-Kanal. Der BDM kann während des Perodic Data Collection Modes ausgeführt werden, beansprucht jedoch ein Teil der Datenbandbreite. Die reservierte Bandbreite befindet sich dabei immer zu Beginn eines Übertragungszyklusses. Die Befehls- und Antwortsignal werden dabei gesplittet und aufeinanderfolgend beginnend mit den Befehlsbits übertragen. Dieser Mode ermöglicht die Einbindung von Sicherheitsroutinen zur Datenintegrität und zur Vermeidung von Missinterpretationen. Ausführliche Beschreibung |
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